Musikkapelle spielt auf dem Bierweg ein Lied
Seit 2014 fallen in der Stadt und an Wanderwegen Staffeleien mit Reproduktionen von Bildern Saydaer Maler verschiedener Generationen auf.
Großes Interesse rufen auch die Tafeln hervor, auf denen zeitgenössische Maler ihre Arbeiten zeigen. Sie beweisen damit lebendige und aktive Heimatliebe. Zu jeder Jahreszeit kann man Besucher vor den Staffeleien sehen. Touristen ergänzen ihren Museumsbesuch mit Stationen entlang des Malerweges und umgekehrt finden Wanderer auf diese Weise zum Museum.
Die Mitglieder der AG Saydaer-Maler-Weg im EZV freuen sich über die Bereitschaft vieler Bürger, die Tafeln zu warten und zu pflegen. Ebenso dankbar sind wir für Spenden und tätige Mitarbeit an unseren Projekten.

Am Pfingstmontag 2016, 9.30 Uhr weihen die Friedebacher Feuerwehrmusikanten vier neue Bilder ein.
Am Bierweg spielen sie ein Extra-Ständchen. Von Anke Griesbach sind ein Gartenbild und eine vollständige Fuchsfamilie zu sehen. Angela Gläßer präsentiert eine ...


... Teichlandschaft mit Fischreiher und vom Altmeister Kurt Preißler zeigen wir eine Ansicht des alten Friedebacher Weges.
Übrigens finden sie den Originalbürgergarten, der Anke Griesbach inspirierte, am Brauereiweg in Sayda. Gehen sie wieder auf Entdeckungstour, es lohnt sich!
Auskünfte und Vorschläge, natürlich gern auch Spenden für den Saydaer Maler Weg, können sie an die Bürger- und Touristinformation oder an das Museum der Stadt richten.


Bei Spaziergängen mit Verwandten, bei Familienfeierlichkeiten oder Klassentreffen finden die Bilder am Wegesrand Aufmerksamkeit. Zählen wie bei einem Ausstellungsbesuch kann man die Betrachter nicht. Aber es gibt andere Zeichen für die Aufmerksamkeit, die unsere Installation genießt. Wiederholt erhielten wir Post oder Besuche von Bürgern mit Kontakt zu Sayda, die ihre Bewunderung und Freude zum Maler-Weg zum Ausdruck brachten. Einige boten uns Bilder aus ihrem Besitz an. Wir erfuhren viel vom Leben und den familiären Verhältnissen einzelner Künstler aus unserer Region. Deren Nachfahren und Erben freuen sich und sind stolz, dass das Schaffen ihrer Angehörigen geachtet und in Ehren gehalten wird.
Oft verbinden sie ihre Dankbarkeit mit einer Spende für den Malerweg.


Begebenheit:
Kürzlich überbrachte ein Ehepaar aus Olbernhau ein großes Ölgemälde Paul Tränkners vom Schwemmteich. Mit diesem Bild verbanden sich Kindheitserinnerungen an Sayda. Es hing früher im Wohnzimmer der Eltern. Eine Wanderung zum Schwemmteich gehörte zum Standardprogramm der Familie. Jetzt sollte es zum alten Ort zurückkehren. Vorläufig ist es in der Fotodokumentation des Museums zu sehen. Auch diese Spender halfen uns mit einer Überweisung bei unserer Arbeit. Ende vergangenen Jahres bat mich eine Hochzeitsgesellschaft, ein großes Brautgeschenk zu erklären. Die Jungen Leute wohnen z.Zt. weit westwärts. Sie kamen aber zur Vermählung in ihre Heimat und feierten mit der Verwandtschaft in Olbernhau. Das Paar war mit einem sehr großformatigen Landschaftsbild von Cämmerswalde beehrt worden. Da auf dem Ölgemälde Signatur des Malers und Entstehungsjahr fehlten, war man etwas ratlos. Auch der Schenker wusste nur, dass es viele Jahre in einem Büro gehangen hatte. Die Gäste aus unserer Gegend kannten den Maler-Weg und glaubten, dass ihnen jemand aus der Arbeitsgruppe helfen könnte. Zum Glück fanden sich auf dem Bild viele Hinweise zur Malweise und zum Entstehungszeitraum, die einem bestimmten Künstler aus einem Nachbarort zuzuordnen waren. Glücklich und zufrieden verstauten sie das Bild in ihrem Auto. Eine Wand in ihrem Hause war schon für die Erinnerung ans Erzgebirge festgelegt. Auf diese Weise trägt unser Maler-Weg bei, dass Kunstwerke erhalten bleiben, Erinnerungen gepflegt werden und die Arbeit der Schöpfer in späterer Zeit noch Beachtung findet. Das bleibt auch das zukünftige Anliegen der Arbeitsgruppe Saydaer-Maler-Weg im EZV. Vor allem wollen wir dafür sorgen, das Geschaffene zu pflegen und zu erhalten. Für dieses und kommendes Jahr planen wir, die Ausstellung Richtung Friedebach zu erweitern. Die Tafeln am Café Dahmen werden entlang des Wanderweges nach Sayda durch weitere Staffeleien ergänzt.

Für die Arbeitsgruppe Saydaer Malerweg im EZV Sayda
MR Dr. Bernd Findeisen Sayda,
Mai 2016



Zuschauer lauschen der Feuerwehr Blaskapelle von Friedebach
Maler Weg Mitbegründer Hartmut Wagner spricht neben einer Staffelei

Eine neuen Staffelei mit Hintergrund Feld und Wald

Der Malerweg

An einem Spazier- und Wanderweg innerhalb der Stadt Sayda (2,6 km) und in der landschaftlich reizvollen Umgebung von Sayda und seinen Ortsteilen sind an exponierten Stellen Tafeln mit Bildern Saydaer Künstler aufgestellt.
Von diesen Punkten aus erfassten die Maler ihre Motive. Ein Blick in die Natur ermöglicht interessante Vergleiche zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie dem Malstil unterschiedlicher Personen.

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